Pneumologie (Lungenheilkunde)

Die Lunge ist das zentrale Atmungsorgan und bildet mit dem Herzen die zwei elementaren Bestandteile des Kreislaufsystems. Ihre Hauptaufgabe ist der Gasaustausch: Die Lunge reichert das Blut mit Sauerstoff an, der über die Atemluft zu ihr gelangt. Gleichzeitig entzieht sie dem Blut das Kohlendioxid. Das Kohlendioxid gelangt mit dem Ausatmen aus dem Körper, wogegen das sauerstoffreiche Blut über die Lungenvene ins Herz und von dort in den Körperkreislauf transportiert wird.

Bei Lungenerkrankungen ist fast immer die Fähigkeit der Lunge eingeschränkt. Dies führt zu einer Unterversorgung des Körpers mit Blut und damit zu einem beeinträchtigten Leistungsvermögen.

Behandlungsbedürftige Lungenkrankheiten

Vor allem bei chronischen Lungenerkrankungen (Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD) oder Lungenfibrosen (Ansammlungen von Entzündungszellen im Lungengewebe, die zu einer ungewöhnlichen Bindegewebsvermehrung führen) ist eine dauerhafte medizinische Versorgung notwendig, damit die Funktionstüchtigkeit der Lunge erhalten bleibt. Auch Krankheiten wie eine Lungenentzündung, Tuberkulose, ein Lungenödem (Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge) führen zur verminderten Leistungsfähigkeit und sind unbedingt zu behandeln.