Bei einigen Formen der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) schlagen die Herzkammern nicht mehr synchron bzw. gleichzeitig. Denn durch die Vergrößerung des geschwächten Herzens kommt es bei vielen Patienten zu einer Störung der Erregungsleitung im Herzen: Die linke und rechte Herzaktion erfolgt nicht mehr gleichzeitig bzw. geordnet. Durch diese „Dyssynchronie“ geht zusätzlich Pumpleistung des Herzens verloren. Das Herz wird noch weniger mit Blut versorgt und damit noch schwächer.
Patienten, die an einer Dyssynchronie der Herzkammern leiden, können von einem CRT-Gerät profitieren. Das CRT-Gerät ist ein spezieller Herzschrittmacher oder ICD. Er stimuliert gleichzeitig beide Herzkammern, so dass sie wieder zeitgleich schlagen. Diese Therapie bezeichnet man als Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT).
Die CRT kann Symptome der Herzschwäche wie Atemnot lindern und Patienten wieder zu mehr Leistungsfähigkeit und Lebensqualität verhelfen.
Mitunter schränkt eine Herzschwäche die Pumpleistung des Herzens so ein, dass es nur noch ein Drittel der Leistungsfähigkeit eines gesunden Herzens hat. In diesem Fall kann es zu Kammertachykardien (zum Beispiel zum lebensgefährlichen Kammerflimmern) und damit zum Plötzlichen Herztod kommen. Um Herzschwäche-Patienten davor zu schützen, wurden CRT-ICDs entwickelt: CRT-Geräte mit ICD-Funktion. Der ICD erkennt lebensgefährliche Arrhythmien und kann sie mit einem elektrischen Schock beenden.
Ob Patienten von einer CRT profitieren können, wird durch ein EKG und eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) festgestellt. Diese Untersuchungsmethode gibt Aufschluss darüber, wie stark die Dyssynchronie des Herzens ist.