ICDs gibt es als Ein-, Zwei- und Dreikammersysteme mit einer, zwei bzw. drei Elektroden. Dreikammersysteme werden CRT-Geräte genannt.
Beim Einkammer-ICD liegt die Elektrode in der rechten Herzkammer. Über diese Elektrode werden sowohl Impulse und Schocks zum Beenden von schnellen Herzrhythmusstörungen abgegeben als auch Impulse zur Behandlung von langsamen Herzrhythmusstörungen.
Beim Zweikammer-ICD liegt eine zusätzliche Elektrode im rechten Vorhof des Herzens. Diese Systeme bieten erweiterte Möglichkeiten zur Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Die Stimulation in der rechten Herzkammer kann genau auf die Frequenz des Vorhofes abgestimmt (synchronisiert) werden. Dadurch bleibt die patienteneigene Steuerung der Herzfrequenz gewährleistet. Einige Zweikammer-ICD-Modelle haben außerdem die Möglichkeit, nicht nur schnelle Herzrhythmusstörungen in der Herzkammer, sondern über die zweite Elektrode auch im Vorhof zu behandeln.
Dreikammer-ICDs sind mit drei Elektroden ausgestattet: je eine in den Herzkammern und eine im rechten Vorhof des Herzens. Sie werden bei Patienten mit Herzschwäche eingesetzt und gehören zu den Geräten zur Kardialen Resynchronisationstherapie (CRT-Geräte).