In der ersten Zeit nach der Implantation sind noch bestimmte Dinge zu beachten. Wenn sich zum Beispiel an der Implantationsstelle eine Rötung, Schwellung oder Nässen bemerkbar macht, sollte sich der Herzschrittmacherträger mit seinem Arzt in Verbindung setzen. Ein Druckgefühl oder Wundschmerzen nach der Operation sind kein Grund zur Beunruhigung. Diese Beschwerden klingen ab, sobald die Einheilphase vorbei ist.
Weit ausholende Armbewegungen sind während der Einheilphase nicht ratsam, denn sie können Zug auf die Elektroden ausüben. Das gleiche gilt für das Heben schwerer Gegenstände. Damit die Beweglichkeit der Schulter nicht eingeschränkt wird, rät der Arzt einem Herzschrittmacherträger in der Regel, bald wieder zu seiner normalen Aktivität zurückzufinden.
Die Nachsorgeuntersuchung ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Der Arzt kontrolliert die Narbe und vergewissert sich über die einwandfreie Funktion des Herzschrittmachers. Danach prüft er die Programmierung und sieht sich die Daten an, die der Herzschrittmacher gespeichert hat. Wenn sich der Gesundheitszustand eines Patienten seit dem letzten Nachsorgetermin verändert hat, kann der Arzt die Programmierung den individuellen Bedürfnissen des Herzschrittmacherträgers anpassen. Patienten sollten die Nachsorgeuntersuchung auch dazu nutzen, eventuelle Beschwerden oder Probleme mit dem Arzt zu besprechen: Am Erfolg der Therapie sind Arzt, Patient, Medikamente und Herzschrittmacher in gleicher Weise beteiligt.