Normalerweise wird ein ICD unter die Haut (subkutan) im Bereich des Brustmuskels eingesetzt. Der Arzt führt diesen Eingriff unter örtlicher Betäubung, manchmal auch unter Vollnarkose durch.
Er setzt unterhalb des Schlüsselbeins einen kleinen Hautschnitt. Durch diesen Hautschnitt führt er – je nachdem, ob es sich um ein Ein- oder Zweikammersystem handelt – eine oder zwei Elektroden über eine Vene bis ins Innere des Herzens. Bei einem Dreikammer-System wird eine dritte Elektrode über den rechten Vorhof in das venöse Gefäßsystem des Herzens vorgeschoben, um dann über die Koronarvenen auf die linke Seite des Herzens zu gelangen.
Sind alle Elektroden eingeführt, misst der Arzt die optimale Lage für die Elektrodenspitzen aus. Danach werden die erste und die zweite Elektrode fest an der Herzwand verankert. Die dritte Elektrode schiebt der Arzt so weit in das venöse Gefäßsystem vor, bis sie fest sitzt. Zur Einbettung des ICDs wird eine kleine Hauttasche gebildet. Zum Schluss näht der Arzt den Schnitt zu. Die meisten Patienten können bereits am nächsten Tag wieder aufstehen.