Nach der Herzklappenoperation erfolgt die Verlegung auf die Intensivstation. Dort werden für einige Stunden fortlaufend Herzschlagfrequenz, Blutdruck und Atmung überwacht.
Nach rund zwei Tagen kommen die meisten Patienten auf eine normale Station. Wenig später ist es in der Regel erlaubt, aufzustehen und zum Beispiel mit der individuell abgestimmten Krankengymnastik zu beginnen.
Rund zwei Wochen nach dem Eingriff begibt sich der Patient in eine mehrwöchige Rehabilitationsmaßnahme. Ein stetig gesteigertes Sporttraining unterstützt ihn dabei, rasch wieder fit zu werden. Die Übungen sollte er später zu Hause fortsetzen. Außerdem stehen während des Reha-Aufenthalts spezielle Vorträge auf dem Programm, die über Herzklappenersatz und den Umgang im Alltag informieren.
Die Medikamente werden in der Reha-Maßnahme ebenfalls abgestimmt und die Dosierung geprüft. Insbesondere Patienten mit künstlichen Herzklappen werden geschult, wie sie ihren Blutgerinnungswert (den so genannten INR-Wert) selbst messen und bewerten können. So sind sie gegebenenfalls in der Lage, gerinnungshemmende Medikamente selbst zu dosieren.