Das metabolische Syndrom, auch „Wohlstandssyndrom“, beschreibt das Zusammentreffen von den vier Risikofaktoren Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Diabetes mellitus.
Übersteigt das Körpergewicht einen Body-Mass-Index (BMI)
So rechnet man den Body-Mass-Index (BMI) aus:
Kilogramm durch Körpergröße hoch zwei.
Beispiel: Ein Mann wiegt 70 kg und ist 1,80 m groß.
Die Rechnung lautet: 1,80 mal 1,80 gleich 3,24. 70 durch 3,24 gleich ~ 21,6. Der errechnete BMI beträgt also rund 22. Der Mann hat Normalgewicht. von 25, sprechen Mediziner von Übergewicht. Ein BMI ab 30 bedeutet starkes Übergewicht. Da das Herz bei Übergewichtigen mehr Körpermasse mit Blut versorgt, muss es ständig eine höhere Leistung bringen als bei Normalgewichtigen. Es empfiehlt sich also, langfristig Gewicht abzubauen, zum Beispiel durch ausgewogene Ernährung und regelmäßigen Sport.
Manche Fette können die Blutgefäße schädigen. Dazu zählt das Cholesterin. Umgangssprachlich als „gutes Cholesterin“ wird das Fetteiweiß HDL bezeichnet. Es sammelt die Cholesterine in den Blutbahnen auf, umhüllt sie und bringt sie zur Leber. Dort werden sie verarbeitet und über die Galle ausgeschieden. So können sie den Blutgefäßen nicht mehr schaden. Das Fetteiweiß LDL dagegen gilt allgemein als „schlechtes Cholesterin“. Es transportiert die Cholesterine von der Leber in die Organe. Werden zu viele Cholesterine in die Organe befördert, können sie sich an den Blutgefäßen festsetzen und sie später verengen.
Der normale Blutdruck liegt bei rund 130 zu 80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Ab einem dauerhaften Wert von rund 140 zu 90 mmHg sprechen Ärzte von chronischem Bluthochdruck. Ist der Blutdruck chronisch erhöht, muss das Herz mehr Leistung aufwenden, um das Blut durch den Körper pumpen zu können. Bluthochdruck kann langfristig die Blutgefäße schädigen. Er führt zum Beispiel zu einer Verengung der Herzkranzgefäße.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Sie kann die Reizleitung der Nerven beeinträchtigen, sodass zum Beispiel Angina Pectoris-Beschwerden als Anzeichen für einen nahenden Herzinfarkt unter Umständen nicht bemerkt werden. Auch die Entstehung einer Arterienverengung und damit einer Koronaren Herzkrankheit wird durch Diabetes mellitus begünstigt.