Implantierbare Herzmonitore dienen der Diagnose von Herzrhythmusstörungen, Synkopen (plötzliche Ohnmachten), Benommenheit, Schwindel oder Herzklopfen. Diese Phänomene treten meist nicht nur unregelmäßig auf, sondern äußern sich in den seltensten Fällen gerade dann, wenn der Patient beim Arzt ist und sich einem EKG unterziehen könnte.
Ein EKG ist jedoch wichtig, wenn der Arzt den Ursachen für Herzrhythmusstörungen oder plötzliche Ohnmachts- und Schwindelanfälle auf die Spur kommen und die notwendige Behandlung veranlassen will.
Der Implantierbare Herzmonitor ist ein „mobiles“ EKG-Gerät – ungefähr so groß wie ein Daumen und ca. 17 Gramm schwer. Über einen kleinen Schnitt wird er in Herznähe direkt unter der Haut des Patienten eingesetzt. Bis zu drei Jahre lang kann er den Herzrhythmus des Patienten überwachen. Gerade bei Patienten mit Vorhofflimmern kann eine solche Langzeitüberwachung wichtig sein: Vorhofflimmern kann bei jedem Patienten anders verlaufen und macht sich auch nicht immer durch Symptome bemerkbar. Eine Behandlung sollte grundsätzlich erfolgen, denn Vorhofflimmern kann unter Umständen zu einem Schlaganfall führen. Durch die Langzeitbeobachtung des Herzrhythmus’ mit einem implantierbaren Herzmonitor können Ärzte feststellen, wie sich das Vorhofflimmern entwickelt und ob eine Behandlungsmethode langfristig Erfolg hat. So lässt sich auch das Schlaganfallrisiko besser einschätzen und eine unter Umständen lebensrettende Therapie rechtzeitig veranlassen.