Kontakt
Klinik Fränkische Schweiz

Wie funktioniert ein Implantierbarer Herzmonitor?

Der Implantierbare Herzmonitor überwacht den Herzrhythmus, indem er das EKG des Patienten ununterbrochen bis zu drei Jahre lang überwacht. Bei auffälligen Ereignissen wie Herzrhythmusstörungen oder Ohnmachten speichert der Herzmonitor die Herzaktivität – das „EKG“ – ab. Im Unterschied zu einem Langzeit-EKG funktioniert der Herzmonitor kabellos: Patienten brauchen auf ihre gewohnten Aktivitäten also nicht zu verzichten. Sogar Baden und Schwimmen sind kein Problem.

Das Aktivierungsgerät.

Mit einem kleinen externen Aktivierungsgerät können Patienten nach einer Ohnmacht oder einem anderen auffälligen Ereignis selbst das EKG des Herzmonitors „einfrieren“ und abspeichern. Der Arzt kann die im Herzmonitor elektronisch gespeicherten Daten mit einem externen Programmiergerät jederzeit abrufen. Die Verbindung zwischen Programmiergerät und Herzschrittmacher wird über eine drahtlose Funkverbindung (Telemetrie) hergestellt.

Größenvergleich: der Implantierbare HerzmonitorWenn Patienten Symptome wie Schwindel oder Herzrhythmusstörungen bemerken, können sie mit dem Aktivierungsgerät das EKG im Herzmonitor abspeichern. Das Gerät wird dabei über die Stelle gehalten, an der der Herzmonitor implantiert ist. Nach Betätigung einer besonderen Taste zeichnet der Herzmonitor die Herzaktivität auf. Das Aktivierungsgerät kann sofort entfernt werden.

Es ist wichtig, dass Patienten mit Herzmonitor das Aktivierungsgerät immer bei sich tragen und die Speicherung unmittelbar nach den ersten Symptomen starten. Sonst können wichtige Informationen verloren gehen. Nach einer Speicherung mit dem Aktivierungsgerät sollten Patienten Kontakt mit ihrem Arzt aufnehmen, damit die gespeicherten Daten ausgewertet werden können.

Mitunter kann es zu Herzrhythmusstörungen ohne Symptome (zum Beispiel Vorhofflimmern) kommen, sodass Patienten die Speicherung nicht selbst veranlassen können. In diesen Fällen gehen trotzdem keine Informationen verloren: Der Herzmonitor erkennt das Vorhofflimmern und speichert selbstständig die Informationen ab.