Ist eine Bradykardie behandlungsbedürftig, wird meist ein Herzschrittmacher implantiert. Dieses kleine Gerät, ungefähr so groß wie eine Streichholzschachtel und ca. 30 Gramm schwer, wird im Bereich des Brustmuskels eingesetzt. Der Eingriff kann ambulant oder stationär unter örtlicher Betäubung erfolgen. Es ist über eine, zwei oder drei Elektroden (dünne, biegsame Drähte) mit dem Herzen verbunden. Über diese Elektroden kann der Schrittmacher den Herzrhythmus überwachen und einspringen, wenn Sinusknoten oder Reizleitung gestört sind.
Nach einer Herzschrittmacherimplantation stellen Bradykardie-Patienten meist rasch fest, dass ihre Lebensqualität ansteigt. Der Herzschrittmacher beugt Beschwerden wie Ohnmacht, Schwindel, Atemnot oder mangelnde Belastbarkeit vor.