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Klinik Fränkische Schweiz

Was ist ein EKG?

Ein Elektrokardiogramm, kurz EKG, zeichnet die elektrischen Aktivitäten des Herzens auf, die an der Körperoberfläche ankommen - und zwar über Elektroden, die auf der Brust befestigt werden.

Aufbau

Die Elektroden nehmen die elektrischen Ströme auf, verstärken sie und geben sie ans EKG-Gerät weiter. So entstehen die Wellen und zackigen Kurven, die aufs Papier geschrieben werden. Der Arzt erkennt Unregelmäßigkeiten im Herzschlag (Extraherzschläge, Herzrhythmusstörungen) und unbemerkte, „stumme“ Herzinfarkte.

Herzströme und Herzrhythmus

Um die Herzschläge zu produzieren, zieht sich der Herzmuskel zusammen und wieder auseinander. Der Sinusknoten spielt hier die entscheidende Rolle: Als natürlicher Herzschrittmacher löst er den elektrischen Impuls aus und leitet so die Kontraktion (das Zusammenziehen) des Herzens ein. So entstehen die elektrische Ströme, die bis an die Oberfläche des Körpers gelangen. Dort verbreiten sie sich wie Wellen an der Wasseroberfläche. Die Auswirkungen der Herzströme sind allerdings sehr gering und werden von Menschen nur sehr selten in Muskelbewegungen wahrgenommen.

Ein EKG misst diese elektrischen Ströme und stellt sie als Wellen bzw. Zacken oder Kurven dar. Die einzelnen Abschnitte der Zacken bzw. Kurven werden mit international gültigen Buchstaben bezeichnet:

  • P-Welle. Sie zeigt die Funktionsleistung der Herzvorhöfe, wenn der elektrische Impuls durchs Herz geschickt wird.
  • T-Welle. Sie entsteht durch die Rückbildung der elektrischen Ströme.
  • QRS-Komplex. Er teilt sich in die Q-, R- und S-Zacke auf und zeigt die Aktivität der Herzkammern.