Bei der Behandlung einer Ohnmacht geht es in erster Linie darum, weiteren Ohnmachtsanfällen vorzubeugen und dem Patienten seine Lebensqualität zurückzugeben. Sind die Ursachen für eine Ohnmacht harmlos, beschränkt sich die Therapie meist auf Folgendes:
Ist die Ohnmacht auf eine Erkrankung zurückzuführen, zum Beispiel des Herzens, wird der Arzt diese Erkrankung behandeln. Oft sind Herzrhythmusstörungen für Ohnmachtsanfälle verantwortlich.
Medikamente. Unter Umständen verursacht dauerhaft niedriger Blutdruck Herzrhythmusstörungen. In der Regel helfen Medikamente, die den Herz-Kreislauf anregen, den Sauerstoffanteil im Blut erhöhen oder den Wasser- und Salzhaushalt des Körpers ins Gleichgewicht bringen.
Katheterablation. Bei einer Katheterablation durchtrennt der Arzt mit einem Katheter die Muskelfasern im Herzen, die für zusätzliche Reizleitungsbahnen verantwortlich sind und so Herzrhythmusstörungen verursachen.
Implantation eines Herzschrittmachers. Ein Herzschrittmacher sorgt dafür, dass das Herz gleichmäßig und nicht zu langsam schlägt. Denn ist der Herzschlag dauerhaft zu langsam, füllt sich das Herz nicht ausreichend mit Blut. So kann wiederum auch nicht genug Blut in den Körperkreislauf gelangen. Von dieser Durchblutungsstörung ist auch das Gehirn betroffen.
Implantation eines ICDs. Ein ICD behandelt mit gezielten elektrischen Impulsen einen zu schnellen Herzschlag (Tachykardie) und lebensgefährliches Kammerflimmern. Denn auch bei zu schnellem Herzschlag ist das Herz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut in den Körper zu pumpen.