Mit Nitropräparaten können Angina Pectoris-Schmerzen in der Regel gut behandelt werden. Für plötzliche Anfälle gibt es spezielle, akut wirkende Nitromedikamente. Die Arzneimittel haben aber keinen Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung. Sie lindern lediglich die Beschwerden.
Betablocker dagegen verbessern die Prognose der Koronaren Herzkrankheit, einer Ursache für Angina Pectoris-Beschwerden. Sie verringern den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels und das Herz muss weniger arbeiten. Ärzte verschreiben daher Betablocker, wenn sich bei einem Patienten eine Koronare Herzkrankheit als Angina pectoris geäußert hat.
Es hängt stark von den individuellen Lebensgewohnheiten ab, wie sich die Angina Pectoris entwickeln kann: Nikotin- und Alkoholverzicht, gesunde und ausgewogene Ernährung und Sport gehören zu einem herzfreundlichen Leben. Eine weitere Rolle spielen der allgemeine Gesundheitszustand, das Alter oder die erbliche Vorbelastung. Ist Angina Pectoris bei einem Elternteil aufgetreten, sollte eine Untersuchung auf mögliche Symptome frühzeitig erfolgen.
Angina Pectoris entsteht durch Arteriosklerose in den Herzkranzgefäßen, also durch die Koronare Herzkrankheit. Vorsorgemaßnahmen gegen die Koronare Herzkrankheit bieten also auch Schutz vor Angina Pectoris.
Wurde bei einem Menschen bereits eine Angina Pectoris diagnostiziert, sollte er auf eine ausgewogene Ernährung, Verzicht auf starke körperliche Anstrengungen und ausreichend Bewegung achten. Sinnvoll für jeden sind Nikotinverzicht und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (vor allem bei erblicher Vorbelastung).