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Klinik Fränkische Schweiz

Wie kann eine Angina Pectoris behandelt werden?

Bei der Behandlung unterscheiden Ärzte zwischen einer Linderung der Symptome und einer Behandlung der Ursache für die Angina Pectoris (zum Beispiel die Koronare Herzkrankheit). Die Symptome können mit Medikamenten oder auch durch die Implantation eines Neurostimulators behandelt werden.

Behandlung mit Medikamenten.

  • Kalziumantagonisten:
    Kalziumantagonisten senken den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels, indem sie den Einstrom von Kalzium in die Zellen hemmen. Dadurch weiten sich die Blutgefäße, das Blut trifft auf geringeren Widerstand. Der Blutdruck sinkt, und das Herz wird entlastet. Einerseits sinkt der Sauerstoffbedarf des Herzens, andererseits steht dem Herzen durch die geweiteten Blutgefäße (und damit durch den verbesserten Blutfluss) mehr Sauerstoff zur Verfügung.
  • Acetylsalicylsäure (ASS):
    Durch die gerinnungshemmende Wirkung von ASS kann verhindert werden, dass sich an den Gefäßwänden weiter Blutfette ablagern.
  • Statine:
    Auch Statine verhindern eine Fettablagerung an den Gefäßwänden – indem sie den Cholesterinspiegel senken. Gleichzeitig lindern sie die Angina Pectoris-Beschwerden.
  • Betablocker:
    Betablocker senken die Herzfrequenz und damit den Sauerstoffbedarf des Herzens.
  • Nitropräparate:
    Zur akuten Behandlung eines Angina Pectoris-Anfalls werden oft Nitropräparate als Spray oder Flüssigkeit verwendet. Sie weiten die Herzkranzgefäße und sorgen so für eine bessere Durchblutung.

Implantation eines Neurostimulators.

Nicht immer können Angina Pectoris-Beschwerden durch Medikamente erfolgreich behandelt werden. Wenn auch eine Behandlung der Ursache für Angina Pectoris (Koronare Herzkrankheit) nicht möglich ist, zum Beispiel aufgrund eines erhöhten Operationsrisikos, können Ärzte die Implantation eines Neurostimulators in Erwägung ziehen. Der Neurostimulator ist ungefähr so groß wie ein Feuerzeug. Er wird unter der Haut implantiert, üblicherweise unterhalb des Rippenbogens. Über eine Mikroelektrode gibt er schwache elektrische Impulse an die Nervenbahnen des Rückenmarks ab. Dadurch werden die von den Nerven ausgehenden Schmerzsignale überlagert und der Angina Pectoris-Schmerz weitgehend unterdrückt. Der Patient kann den Neurostimulator über eine Fernbedienung selbst an- und ausschalten.

Operative Behandlungen.

Die Ursachen für Angina Pectoris (Koronare Herzkrankheit) können – je nach Grad der Gefäßverengung – operativ behandelt werden, nämlich durch

Auch Betablocker werden zur Behandlung einer Koronaren Herzkrankheit eingesetzt. Sie verringern den Sauerstoffbedarf des Herzens.