Die Ursachen für primären Bluthochdruck sind bislang nicht bekannt. Mediziner sind jedoch sicher, dass zwischen Bluthochdruck und verschiedenen Risikofaktoren wie familiärer Vorbelastung, dem Alter, Übergewicht, Rauchen, Stress, Mangel an Bewegung, zu salzreicher Ernährung, übermäßigem Alkohol- und Kaffeekonsum und erhöhten Blutfettwerten ein Zusammenhang bestehen muss.
Bei sekundärem Bluthochdruck zählen Krankheiten wie Nierenerkrankungen (zum Beispiel verengte Nierengefäße, Zysten, Entzündungen), Störungen im Hormonhaushalt, krankhaftes nächtliches Schnarchen (Schlafapnoe), eine Aorten-Isthmusstenose oder Alkoholabhängigkeit zu den Auslösern. Die Einnahme von Medikamenten kann ebenfalls zu hohem Blutdruck führen: Insbesondere Kortison, Antirheumatika, Östrogene, Appetitzügler und Psychopharmaka können eine Rolle spielen.
Ursachen für eine Blutdruckkrise (einen in kurzer Zeit stark ansteigenden Blutdruck) können Panikattacken, Hormonstörungen, Medikamente, hoher Blutdruck in der Schwangerschaft oder Drogenmissbrauch sein.
Bei vielen Menschen wird eine so genannte „Weißkittelhypertonie“ beobachtet: Die meisten sind unbewusst angespannt, wenn sie einen Termin beim Arzt wahrnehmen. Die Blutdruckwerte fallen dann höher aus, als sie eigentlich sind. Daher sind mehrere Blutdruckmessungen erforderlich, um einen Bluthochdruck feststellen zu können.