Bluthochdruck (auch: arterielle Hypertonie) zählt zu den häufigsten chronischen Krankheiten. Auf lange Sicht schädigt er die Blutgefäße, weil der dauerhaft erhöhte Druck zu Versteifungen, Verengungen oder Verdickungen der Gefäßwände führt. Wird Bluthochdruck nicht behandelt, ist das Risiko für eine Arterienverengung und Koronare Herzkrankheit groß.
Mediziner sprechen von Bluthochdruck, wenn die Werte beständig bei 140/90 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) liegen oder überschritten werden.
Die erste Zahl bezeichnet dabei den systolischen, die zweite den diastolischen Wert. Der systolische Wert ist der Blutdruck in den Arterien, wenn das Herz sich zusammenzieht und das nähr- und sauerstoffreiche Blut in den Körper pumpt. Der diastolische Wert zeigt den arteriellen Blutdruck an, wenn sich das Herz anschließend wieder entspannt.
Bluthochdruck wird in drei Schweregrade eingeteilt:
Unter Umständen kommt es vor, dass der systolische und der diastolische Wert nicht im selben Schweregrad liegen. Bei der Einordnung des Bluthochdrucks zählt deshalb immer der höhere Wert.
Ein plötzlich hoher Blutdruck, bei dem die Werte bis zu 230/130 mmHg ansteigen können, wird als Blutdruckkrise (oder hypertensive Krise) bezeichnet. Ursachen hierfür können Panikattacken, Hormonstörungen, Medikamente, aber auch Drogenmissbrauch sein.
Die häufigste Form des Bluthochdrucks ist der primäre Bluthochdruck. Die Ursache kann nicht eindeutig geklärt werden. Ist der Bluthochdruck dagegen eine Folge von Nierenkrankheiten, Diabetes, anderen Erkrankungen oder Medikamenten, wird er als sekundärer Bluthochdruck bezeichnet.