Die meisten Herzinfarktpatienten nehmen im Anschluss an die Behandlung regelmäßig Medikamente ein. Betablocker und Nitratpräparate werden häufig bei Herzrhythmusstörungen, erhöhtem Blutdruck und Angina-Pectoris-Symptomen verschrieben. Zur Blutverdünnung empfehlen sich Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS), um einem erneuten Gefäßverschluss vorzubeugen.
Der Arzt prüft regelmäßig, ob die medikamentöse Behandlung Erfolg hat oder ob sich Nebenwirkungen entwickeln.Eine mehrwöchige Rehabilitationsmaßnahme (auch: „Anschlussheilbehandlung“) ist in der Regel nach einer Bypass-Operation notwendig. Der Patient erhält professionelle Unterstützung, um sein Leben langfristig auf die Zeit nach dem Herzinfarkt auszurichten. Oft steht auch ein psychologischer Betreuer zur Seite. Während der Reha-Maßnahme wird außerdem geprüft, ob die Medikamente für den Patienten geeignet sind.
Ob nach einer Ballondilatation oder einer Stentimplantation eine Reha-Maßnahme notwendig ist, hängt vom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab.
Kontrolluntersuchungen finden nach einem Herzinfarkt in der Regel einmal pro Jahr statt. Waren der Infarkt schwer und seine Auswirkungen gravierend, wird der Arzt seinen Patienten unter Umständen häufiger einbestellen.
Der Arzt prüft bei der Kontrolluntersuchung (unter anderem durch ein Ruhe- oder Belastungs-EKG), ob der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten und die Funktion des Herzens dauerhaft stabil bleiben.