Die Versorgung nach dem Eingriff
Patienten bleiben nach dem Eingriff (Thrombolyse, Ballondilatation, Implantation eines Stents) unter sorgfältiger Beobachtung im Krankenhaus. So kann der Arzt bei Komplikationen sofort eingreifen. Zur Versorgung im Krankenhaus gehören:
- Bildschirmüberwachung: Über einen Bildschirm werden Herzrhythmus, Blutdruck und Sauerstoffanteil des Blutes kontrolliert.
- Blutabnahme: Eine Blutuntersuchung kann Aufschluss über das Ausmaß des Herzinfarktes, die Risikofaktoren für einen weiteren Herzinfarkt oder auch über eventuelle Folgen (z.B. Herzklappeninsuffizienz) geben.
- Ultraschall (Echokardiographie): Beim Ultraschall wird über einen Schallkopf die Herzaktivität geprüft. Der Schallkopf wird entweder direkt auf der Brust des Patienten platziert oder in die Speiseröhre geschoben.
- Medikamente: Medikamente lindern nicht nur Schmerzen, sondern verhindern auch eine erneute Blutgerinnung in den Gefäßen. Oft erhalten Herzinfarkt-Patienten auch Medikamente zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen.
Nach zwei oder drei Tagen können Patienten oft von der Intensivstation auf eine internistische Normalstation verlegt werden. Wurden Eingriffe wie eine Ballondilatation, eine Stentimplantation oder eine Bypass-Operation durchgeführt, ist in der Regel Bettruhe notwendig. Wie lange, entscheidet der Arzt individuell von Patient zu Patient.