Treten mehrere der folgenden Symptome gemeinsam auf, sollte vorsichtshalber der Notdienst benachrichtigt werden:
Die Notrufnummer 112 sichtbar in Nähe des Telefons legen – für den Fall, dass man sie in einer Stresssituationen vergisst.
Speziell bei Risikopatienten:
Es hilft, den Anruf beim Rettungsdienst in Gedanken öfter durchzuspielen. Wenn es zum Notfall kommt, sind alle wichtigen Informationen sofort parat. Ein Notizzettel am Telefon ist dafür eine gute Möglichkeit.
Alle notwendigen Unterlagen und Dokumente (Arztbriefe, Vorerkrankungen, Arzneimittel) sollten gesammelt und immer am selben Ort aufbewahrt werden. So sind sie immer griffbereit.
Eine kurze Liste, welche Arzneimittel regelmäßig bzw. zurzeit eingenommen werden, erleichtert dem Notdienst die Behandlung.
Tipps:
1) Halten Sie ASS griffbereit.
Ideal ist es, immer einen Vorrat an Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) zu Hause haben. Bei Verdacht auf Herzinfarkt kann eine Menge von 300 bis 500 Milligramm eingenommen werden. Das muss dem Rettungsdienst mitgeteilt werden, genauso wie die Einnahme anderer Arzneimittel, wie Nitropräparate gegen Angina Pectoris-Schmerzen.
2) Ziehen Sie beengende Kleidung aus.
Beengende Kleidung sollte ausgezogen werden. Wenn ein Angehöriger vor Ort oder ein Nachbar erreichbar ist, sollten sie um Hilfe gebeten werden. Am besten ist es, die Haustür zu öffnen, damit der Rettungsdienst problemlos in die
Wohnung oder das Haus gelangt.
3) Messen Sie den Blutdruck.
Kann der Blutdruck gemessen werden? Je nach Wert können eigene Maßnahmen erfolgen. Liegen die oberen Werte beispielsweise über 100 mmHg, kann ein Nitropräparat eingenommen werden. Sind die oberen Blutdruckwerte konstant über 160 mmHg, ist es erlaubt, nach weiteren fünf Minuten das Nitropräparat ein weiteres Mal einzunehmen. Das aber nur, wenn der obere Wert nicht unter 140 mmHg sinkt. Die Einnahme eines Nitropräparats sollte dem Notdienst auch mitgeteilt werden, und wie oft es eingenommen wurde.