Das klassische Beschwerdebild bei der Koronaren Herzkrankheit ist bekannt als Angina Pectoris. Die eingeschränkte Durchblutung des Herzmuskels äußert sich vor allem in Brustenge, einem Druckgefühl oder einem Brennen hinter dem Brustbein. Die Schmerzen können zudem in den linken Arm, die Schulter, den Hals- und Nackenbereich ausstrahlen. Ein Angina Pectoris-Anfall kann von Schweißausbrüchen, Atemnot oder Angstgefühlen begleitet sein. Unter Umständen werden die Beschwerden auch als Zahn- oder Magenschmerzen falsch gedeutet.
Bei manchen Menschen verläuft die Koronare Herzkrankheit vollkommen beschwerdefrei. Dann wird sie möglicherweise erst durch einen Herzinfarkt entdeckt. Im schlimmsten Fall tritt der Plötzliche Herztodein. Bei anderen Menschen kann sich wegen einer Koronaren Herzkrankheit bereits eine Herzschwäche entwickelt haben. Auch Herzrhythmusstörungen, vor allem Kammerflimmern, können durch eine Koronare Herzkrankheit verursacht werden: Die unzureichende Durchblutung des Herzmuskels führt dazu, dass die Reizweiterleitung gestört ist und die Herzkammern unkoordiniert bis zu 300 Mal pro Minute schlagen. Das Herz zieht sich nicht mehr zusammen und pumpt kein Blut in den Körper. Hier ist schnelle Hilfe lebensnotwendig. Denn Kammerflimmern führt ohne Behandlung in der Regel zum Plötzlichen Herztod.