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Klinik Fränkische Schweiz

Welche Ursachen liegen Herzklappenfehlern zugrunde?

Die meisten Herzklappenfehler, insbesondere Herzklappenstenosen, sind so genannte „erworbene“ Erkrankungen und häufig vom Lebensalter abhängig. Mediziner schätzen, dass bei rund jedem fünften 70-jährigen Menschen die Herzklappen einen Teil ihrer Beweglichkeit verloren haben. Die meisten leben mit den versteiften Herzklappen beschwerdefrei, bei anderen dagegen zeigen sich Symptome (Atemnot, Angina Pectoris).

Herzklappeninsuffizienzen dagegen sind in vielen Fällen die Folge eines Herzinfarkts. Wird ein Herzinfarkt nicht schnell genug behandelt, sterben Teile des Herzmuskels ab. Je nach Ausmaß des Herzinfarkts können auch die Herzklappen davon betroffen sein: Sie werden undicht und sind in ihrer Funktion beeinträchtigt.

Herzklappenerkrankungen werden in seltenen Fällen auch durch Infektionen verursacht. Im Allgemeinen sind alte Menschen mit einem schwächeren und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem (Chemotherapie-Patienten, HIV-/Aids-Kranke,...) rascher von den Folgen einer Infektion betroffen. Die Ursache sind meist Bakterien, mitunter auch Pilze. Infrage kommende Infektionskrankheiten sind zum Beispiel eitrige Halsentzündungen, chronische Zahnfleischentzündungen oder chronische Nasennebenhöhlenentzündungen: Die Bakterien wandern mit dem Blutstrom zum Herzen. Sie können dann der Auslöser für eine Herzinnenhautentzündung („Endokarditis“) oder eine Herzmuskelentzündung („Myokarditis“) sein. In deren Verlauf können sie auch die Herzklappen in ihrer Funktion beeinträchtigen.

Ein weiterer Grund für Herzklappenerkrankungen können darüber hinaus angeborene Herzfehler sein.

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